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Lackporling
(Ganoderma Adsperum):
Der
Lackporling ist ein holzzerstörender, im Stadtgebiet sehr häufig
anzutreffender Pilz. Scheinbar wärmeliebend tritt er auch am
Waldrand auf. Mit seiner staubigen und wulstigen Schokoladen-Oberseite,
seinem schmalen weißen Zuwuchsrand und der helleren Unterseite
ist der Adsperum kaum zu verwechseln.
Biologie: Mehrjähriger Weißfäule-Erreger (Lignin-abbauend).
Literatur:
"Pilze bei der Baumkontrolle
- Erkennen wichtiger Arten an Straßen- und Parkbäumen"
von A. Wohlers/T. Kowol/D. Dujesiefken,
ISBN 3-87815-167-5 |
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© Venzke |
Brandkrustenpilz
(Ustulina Deusta):
Dieser
Pilz greift am häufigsten Linden und Rotbuchen an und setzt sich
zwischen die Wurzelanläufe am Stammfuß. Sein schwarzer
Fruchtkörper sieht aus und fühlt sich an wie verbrannter
Zwieback.
Biologie: Mehrjähriger Weißfäule-Erreger. Er
ist sehr gefährlich, da er selten Symptome in der Krone zeigt.
Der Baum baut kaum Kompensationsholz auf.
Literatur:
"Pilze an Bäumen"
von Hermann Jahn,
ISBN 3-87617-076-1 |
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© Baudisch/© Venzke |
Zottiger
Schillerporling (Inonotus Hispidus):
Dieser
einjährige Pilz ist in der Zeit von Juni bis Oktober meistens
an Apfelbäumen, Platanen und Eschen zu sehen. Er sitzt am Stamm
und an Starkästen und ist in der Lage, schnell Nachbarbäume
zu infizieren.
Biologie: Weiß- und Moderfäule-Erreger, der oft
an frischen Wunden angreift.
Literatur:
"Taschenbuch der Holzfäulen
im Baum" von K. Weber/C. Mattheck,
ISBN 3-923704-28-3 |
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Hallimasch
(Armillarea Mellea):
Der
Hallimasch ist ein aggressiver Kambiumtöter. Mit seinem Mycel
schiebt er sich unter die Rinde des lebenden Baumes und versucht,
ihn zu töten, indem er das Kambium angreift. Er findet sich auch
an absterbendem oder abgestorbenem Holz. Er tritt einjährig und
in der Gruppe am Stammfuß des Baumes auf.
Literatur:
"Jahrbuch der Baumpflege"
Ausgabe '99 |
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Riesenporling
(Meripilus Giganteus):
Dieser
intelligente Pilz greift häufig Laubbäume an, wie z.B. Buchen,
Roteichen und Platanen. Er arbeitet sehr langsam an kranken, absterbenden
oder abgestorbenen Wurzeln, meist von Straßenbäumen. Die
befallenen Bäume lassen Vitalitätsmangel in der Kronenperipherie
erkennen (Totholzbildung und Kleinblättrigkeit). Der einjährige,
große Fruchtkörper ist immer deutlich am Stammfuß
zu sehen.
Biologie: Da der Pilz das tiefste Wurzelwerk abfrißt,
versucht der befallene Baum häufig, Kompensationswurzeln zu bilden
(Adventiv), um seinen Stand zu sichern und um an neue Nährstoffquellen
zu gelangen.
Literatur:
"Farbatlas Waldschäden.
Diagnose von Baumkrankheiten."
von G. Hartmann/F. Nienhaus/H. Butin |
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